Bremst SARS-CoV-2 das Immunsystem aus?

Liebe Kolleginnen und Kollegen, geht es Ihnen auch so? Sie sind seit Jahrzehnten erfolgreich in Ihrer Praxis tätig und dachten, Sie hätten das Immunsystem verstanden. Mit jahreszeitlich bedingtem Auftreten von Erreger-Gruppen kamen Sie bisher in den Behandlungen wunderbar klar, eine vorübergehende Immunschwäche eventuell durch Stress ausgelöst, war in Ihrem Therapieschema kein Problem. Bis jetzt! Nun verhält sich das Immunsystem ganz anders.

Die Erreger-Gruppen wie Herpesviren, Grippeviren, etc., die im Herbst auftreten gibt es immer noch. Aber nun kommen Auswirkungen von Coronaviren akut, subakut und chronisch dazu, ferner die Auswirkungen der Corona-Impfungen auf das Immunsystem. An dieser Stelle möchte ich betonen, dass ich absolut kein klassischer Impfgegner bin und es mir hier um ganz andere Dinge geht, nämlich das Immunsystem. Die Krankheitsbilder und Ausprägungen einer vorangegangenen COVID-Infektion zeigen neue Gesichter in unseren Praxen. Wir sind gefordert medizinisch flexibler zu denken, mehr denn je. Aus diesem Grunde möchte ich Ihnen gerne meine Erfahrungen und wirksame Mittelkombinationen mitteilen, damit wir Therapeuten nicht jedes Mal das Rad neu erfinden müssen sondern voneinander profitieren können. 

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Coronaviren

Coronaviren an sich kennt man schon sehr lange, aber auch gerade in der Veterinärmedizin weiß man um die Virulenz und um die angsteinflößende spezifische Mortalitätsrate zum Beispiel bei FIP (Feline infektiöse Peritonitis durch Coronaviren, Letalität: ca. 95%). Auch im humanen Bereich sind die verschiedenen Coronaviren, besonders SARS-CoV-2 ernstzunehmende Gegner unserer wohlgemeinten therapeutischen Bemühungen. Die Viren wirken sich oftmals in überraschender Weise auf das Immunsystem aus und machen unsere Therapien nutzlos manchmal sogar kontra-produktiv wirksam zur Genesung.

 

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COVID

Nun möchten Patienten, die akut an COVID erkrankt sind gerne unsere Tipps und Hilfe. Am liebsten sollen die Symptome minimiert werden und das Risiko eines akuten respiratorischen Versagens ganz verschwinden, ganz zu schweigen von chronischen Manifestationen, die auch keiner bekommen möchte. Aber um hier gut gemeinte Ratschläge zu geben, muss man erst einmal verstehen, was im Körper überhaupt vorgeht. Das Immunsystem reagiert auf die eingedrungenen Viren, das unspezifische Immunsystem, also die Makrophagen rackern sich ab, um die Viren zu bekämpfen. So weit so gut, so ist das bei jeder anderen Infektion auch. Allerdings kann jetzt eine eigene Dynamik in das Immunsystem kommen und auf einmal laufen Entzündungsreaktionen völlig aus dem Ruder. „Während adaptive Immunantworten für die Clearance des SARS-CoV-2-Virus unerlässlich sind, können die angeborenen Immunzellen, wie Makrophagen, in einigen Fällen zum Fortschreiten der Krankheit beitragen. Makrophagen haben eine signifikante Produktion von IL-6 gezeigt, was darauf hindeutet, dass sie zur übermäßigen Entzündung bei der COVID-19-Erkrankung beitragen können.“ 

Einige der extremen Situationen im Zuge der akuten COVID-Erkrankung kommen ausschließlich von unserem eigenen Immunsystem. Normalerweise haben wir bisher sehr viel Erfolg damit gehabt das Immunsystem während einer Infektion zu stärken, so dass eine Infektion schnell ad acta gelegt werden konnte. Nun verhält es sich anders! Stärken wir in diesem Falle das Immunsystem übermäßig, sind die daraus resultierenden Entzündungsreaktionen nicht vorhersehbar. Auch der spezifische Teil des Immunsystems verhält sich eigenartig. Durch eine extreme Aktivierung der T-Lymphozyten entgleist das Immunsystem weiter und Makrophagen und Lymphozyten können einen ungebremsten Zytokinsturm auslösen. Dadurch entstehen direkt Entzündungsprozesse ungeahnten Ausmaßes im ganzen Körper und die Leukozyten werden so stark aktiviert, dass die Immunreaktion nicht mehr ohne weiteres abklingt. Der Allgemeinzustand verschlechtert sich rapide und das Krankheitsbild erinnert sehr an eine Sepsis. Normalerweise klingt eine Entzündungsreaktion ab, wenn das Antigen des Erregers nicht mehr vorhanden ist. „In Folge des Zytokin-Freisetzungssyndroms/ Zytokinsturms sind sämtliche Immunsystemzellen viel zu engagiert, versammeln sich, bilden weitere Zytokine, freie Radikale und Gerinnungsfaktoren, die weiteren Schaden anrichten. Das kann bis zum Organversagen und Tod führen.“ 

Schlussfolgerung

Wir stehen als Therapeuten vor einem Dilemma: wir wollen naturheilkundlich eine robuste und dauerhafte adaptive Immunantwort des Menschen aktivieren und/oder den “Zytokinsturm” und Kollateralgewebeschäden mildern, die die schweren lebensbedrohlichen Komplikationen von COVID-19 auslösen. Also völlig gegensätzliche Maßnahmen sind hier evtl. parallel einzusetzen. Die Frage ist doch: Heben sich diese Maßnahmen auf? Muss ich eine Reihenfolge einhalten? Erst das Immunsystem aktivieren und dann dämpfen? Oder andersherum? Sollte man das Immunsystem überhaupt absichtlich beruhigen? Das ganze Thema stellt für uns alle eine große Herausforderung dar, nicht nur auf den Intensivstationen unserer Krankenhäuser.

Strategie

Eine mögliche und vor allem sichere Strategie ist es, erst einmal herauszufinden, ob das Immunsystem gerade überreagiert. Um eine darauf bezogene Diagnostik zu machen, eignen sich folgende Blutwerte:

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Blut-Parameter Bedeutung
Blutbild  
Leukozyten Eine Leukozytose scheint ein ungünstiger Prognose-Parameter zu sein. Sie weist auf eine Superinfektion zusätzlich mit Bakterien hin, was ein Organversagen forcieren kann. [1]
Neutrophile Granulozyten Eine Neutrophilie deutet auf eine aktuelle Kampfphase der Granulozyten hin. Je höher dieser Wert, desto stärker ist die Korrelation mit einem ARDS. [2]
Lymphozyten Je niedriger der Lymphozyten-Wert desto schlechter scheint die Prognose zu sein. Das spezifische Immunsystem „verbraucht“ seine Zellen. [1]
Neutrophilen-/ Lymphozyten-Ratio NLR Der NLR-Wert gilt als unabhängiger prognostischer Risikofaktor. NLR > 3 hat eine besonders ungünstige Prognose. [3]; [4]
Thrombozyten Je niedriger die Thrombozytenzahl, desto höher ist das Risiko für innere Blutungen. Ein Wert <100 weist eine ungünstige Prognose auf. [1]; [5]
Großes Blutbild Machen Sie zur genauen Abklärung immer ein großes/ Differential-Blutbild
Klinische Chemie  
CRP Ein verlässlicher Entzündungsparameter bei allen Erkrankungen. Eignet sich als Verlaufsparameter, je höher und/oder persistierender dieser Wert ist, desto ungünstiger ist die Prognose. [1]; [6]
Ferritin Ferritin korreliert mit der Schwere des klinischen Verlaufes. Bei Nachweis eines Ferritins >300 ug/l ist das Risiko eines Versterbens um ca. 9-fach erhöht. [1]; [7]
LDH Je höher der LDH-Wert, desto schwerer ist der Verlauf. Ab einem Wert von >245 U/l steigt das Risiko des Versterbens um das 45-fache. [1]; [7]
CK Eine Erhöhung deutet auf einen schweren Verlauf hin. Hier kann auch das Herz beteiligt sein – also Herz-Parameter nachfordern. [8]
Gerinnung  
D-Dimere Die Höhe der D-Dimere korreliert mit der Schwere der Erkrankung COVID und fatalen Verläufen. Je höher der Wert, desto ungünstiger die Prognose. [9]-[12]
aPTT Der Wert aPTT wird eingesetzt um eine hämorrhagische Diathese zu entdecken. Ebenfalls sucht dieser Test nach Defekten im intrinsischen Gerinnungssystem und checkt die einzelnen Gerinnungsfaktoren ab.
INR Dieser Wert prüft die extrinsische Blutgerinnung und wird hauptsächlich zur Steuerung von Antikoagulanzien verwendet. Beide Werte aPTT und INR geben detaillierte Auskünfte über den Zustand der einzelnen Gerinnungskaskaden und sollten deshalb hier ergänzend gemacht werden.
Zytokine  
Interleukin-6 (IL-6) Eine starke Erhöhung dieser Interleukine bestätigt einen Zytokinsturm und ist mit einem schweren Verlauf und einer ungünstigen Prognose assoziiert. [6]; [13]

In unseren Praxen bleibt uns auch aufgrund des IFSG (Infektionsschutzgesetz) vorerst nichts anderes übrig, als beratend und aufklärend seitens der Angehörigen tätig zu sein. Allerdings ist dies bei Weitem nicht zu unterschätzen, so kann schon die Betrachtung der richtigen Blutwerte evtl. schwere Verläufe sichtbar machen und ggf. frühzeitig eliminieren. Wir alle sollten noch weitere Erkenntnisse der Zusammenhänge dieser fatalen Verläufe sammeln, bevor wir uns naturheilkundlich an so ein entgleistes Immunsystem im akuten Infektionsfall begeben. Außerdem zeigt sich hier wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Schulmedizin und Naturheilkunde sein könnte und wie wertvoll ein Austausch auf Augenhöhe wäre. 

Long-COVID/ Post-COVID

Obwohl uns im akuten Infektions-Fall gesetzlich die Hände gebunden sind, haben wir dennoch weitere Behandlungsmöglichkeiten. Im Zuge der Pandemie tauchen nun post-akute Folgen auf: Long-COVID/ Post-COVID. „Chronische Erkrankungen bei Menschen, die Wochen bis Jahre nach der Erstinfektion eine anhaltende multidimensionale Symptomatik und Behinderung haben.“

Quelle: Long COVID: Welche Symptome lassen sich auf eine SARS-CoV-2-Infektion zurückführen? – (thelancet.com); COVID-19 Rapid Guideline: Management der langfristigen Auswirkungen von COVID-19. 27.06.2022, https://www.nice.org.uk/guidance/ng188

The Lancet hat eine Aufstellung von >200 verschiedenen Erkrankungen und Symptomen veröffentlicht, die zu Post-COVID gehören können. Da kommt etwas auf uns zu…

Per definitionem heißt dieser Zustand: Post-COVID-Syndrom oder Post-COVID-Zustand, nach ICD-10: U09.9. Als Post-COVID Syndrom, bezeichnet man die Langzeitschäden bzw. Spätfolgen der Infektionskrankheit COVID-19. Dieser Begriff umfasst alle Symptome, die 12 Wochen nach Erkrankungsbeginn persistieren oder neu auftreten und nicht durch andere Ursachen erklärbar sind. Der Begriff: Long-COVID deckt die Symptomatiken in einem zeitlichen Bereich zwischen 4-12 Wochen nach einer COVID-Infektion ab. Quelle: RKI – Coronavirus SARS-CoV-2 – Was ist Long COVID?

In unserer Praxis kennen wir bereits Patienten, die Langzeitfolgen aufgrund von Virusinfektionen haben. Hier stehen das chronische Müdigkeitssyndrom, Hautausschläge, Muskelschmerzen, die an Fibromyalgie erinnern, depressive Tendenzen und Halsschmerzen an erster Stelle. Besonders häufig treten diese Symptome nach einer Infektion mit EBV auf. Das ist uns alles bekannt. Diese chronische EBV-Infektion kann bei einem Post-COVID-Syndrom wieder aktiviert werden. Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass das was vorher funktionierte, bei Post-COVID leider nicht so gut funktioniert. Außerdem reichen die bekannten Symptome nicht aus, es sind unzählige zu diesem Zustand hinzugekommen. Warum? Ganz einfach: das Immunsystem hört einfach nicht auf Überreaktionen zu zeigen. So wären wir auch bei Post-COVID bei dem gleichen Problem, wie bei der akuten COVID Erkrankung – was machen wir bloß mit dem Immunsystem?

Immunsystem-Diagnostik

Neben den Blutwerten und einer umfangreichen Anamnese leistet mir das METAVITAL HUMAN TS unschätzbare diagnostische Dienste in meiner Praxis. Die feinstoffliche MNLS-Biophotonen-Diagnostik ist so detailliert und gibt so klare Infos über das Immunsystem und sogar die Lymphozyten, dass ich es diese nicht mehr missen möchte. Es besteht nicht nur die Möglichkeit den Gesamtzustand der Lymphe und der Milz mit allen Zellen, den Lymphozyten und auch den Aufgaben der Blutmauserung abzulesen, sondern auch bis zum Lymphozyten und darüber hinaus bis in die Mitochondrien zu gehen und so umfangreich naturheilkundlich zu diagnostizieren.

Ich kann also erkennen, ob das Immunsystem in einer Schwäche verharrt, normal reagiert oder zu viel Power hat und Schäden anrichten könnte. Des Weiteren werden mir eventuelle Nährstoff-Defizite im Sinne der orthomolekularen Medizin gezeigt und Aminosäuren-Mängel aufgedeckt. Auch Entzündungs-Tendenzen und feinstoffliche Autoimmun-Reaktionen werden gezeigt. Diese können dann gezielt mit spezifischen Laborwerten nachgetestet und verifiziert werden. Dieses System ermöglicht eine fokussierte Diagnostik und eine individuelle Therapiestrategie. Diese wird sicherlich ergänzend zur Schulmedizin eingesetzt, aber gerade das ergibt die effiziente Mischung.

Post-COVID-Therapien

Gerade auch in der Rubrik der Post-COVID-Therapien zeigen die Systeme von METAVITAL ihre Stärken. Obwohl auch die Möglichkeit besteht direkt mit diesen Systemen feinstofflich zu therapieren, nutze ich viel mehr die individuellen Therapievorschläge, die sachlich anhand der vorangegangenen Messergebnisse entstanden sind. Unzählige Register mit Therapievorschlägen jeglicher Fachrichtung sowie Vorschlägen von Medikamenten sowohl aus der Schulmedizin als auch der Naturheilkunde, die am besten zu dem momentanen Gesamtzustand des Patienten passen, stehen zur Verfügung. 

Ich möchte Ihnen hier ein paar Arzneien vorschlagen, die meiner Erfahrung nach bei meinen Patienten besonders gut gewirkt haben:

Gegen Fatique, Konzentrationsstörungen, depressive Tendenzen, Kopfschmerzen/ Muskelschmerzen bei Long- und Post-COVID

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Mittel Dosierung/ Tag Wirkung
Orthomolekulare Medizin    
Omega 3 als Algenöl 2-3g Extrem entzündungshemmend, wichtig für die Neurogenese des Gehirns.
Alpha-Liponsäure 600mg Extrem entzündungshemmend und anti-oxidativ gegen freie Radikale. Immer mit Omega-3 zusammen einnehmen!
Vitamin B Komplex Ca. 3000% d. Tagesbedarfs Jeglicher Mangel erhöht die Schmerzempfindlichkeit, schürt Entzündungsherde. Wichtig für die Regeneration des Nervensystems.
Vitamin D3 4.000-8.000 I.E. Riesige Bandbreite von entzündungshemmend bis anti-depressiv wirksam und gegen Überreaktionen.
Vitamin K Adäquat um Vitamin D Beachte: es ist nicht sinnvoll bei zu starker Gerinnung Vitamin K einzunehmen. Auch nicht bei der Gabe von Antikoagulanzien! Quick, aPTT und INR überprüfen!
Vitamin C Ester gepuffert 3g Als Depot, gegen alle oben genannten Probleme.
Vitamin E 800mg Mit Vitamin C zusammen einnehmen. Regenerieren sich gegenseitig, stark anti-oxidativ.
Magnesiumcitrat 2x400mg Als „Anti-Stress-Mineral“, stark seelisch stabilisierend, Muskel-entspannend.
Q10 1000-1500mg Extrem regenerierend für die Mitochondrien und den Energiehaushalt. Kann auch in geringerer Dosierung als Ubiquinon gegeben werden. Immer mit L-Carnitin und Taurin zusammengeben.
L-Carnitin 1-2g Einschleuser für die Nährstoffe in die Mitochondrien, immer mit Q10 und Taurin zusammengeben.
Taurin 500mg -1g Extrem Energie-verbessernd und schleust ebenso Nährstoffe in die Mitochondrien. Immer mit Q10 und L-Carnitin zusammengeben.
L-Tryptophan 2g Sehr seelisch stabilisierend, stimmungs-aufhellend, ausgleichend und fördert einen gesunden Schlaf.
5-HTP 100-200mg Sehr seelisch stabilisierend, stimmungs-aufhellend, ausgleichend und fördert einen gesunden Schlaf.
Aminosäuren-Komplex Sehr hoch dosiert Liefert die grundlegenden Bausteine für die Regeneration und Heilung.
Wala    
Calcium Quercus Globuli velati 2x10 Eigentlich gegen Allergien, aber wirkt hier gegen die Entzündungen aufgrund der Überreaktionen Wunder.
Mesenchym/Calcium carbonicum comp. Ampullen 1 Ampulle in 1 Flasche Wasser über den Tag trinken Bei allergischer Diathese in Verbindung mit Eiweißstoffwechselstörungen. Gerade gegen hartnäckige Entzündungen in diesem Fall sehr gut. Beachte: Enthält tierische Aufbereitungen und Eiweiße (Rind).
Organum quadruplex Globuli velati 2x5 Organpräparat zur Rekonvaleszenz bei extremer Erschöpfung und für Heilungsimpulse in die verschiedenen Organe. Beachte: Enthält tierische Aufbereitungen und Eiweiße (Rind).
Betula/Arnica comp. Globuli velati 2x10 Bei Entzündungen der Gelenke und Muskeln.
Magnesium phosphoricum comp. Globuli velati 2x10 Schmerzen und Verspannungen der Muskulatur, Fibromyalgie-Symptome, Herzenge, Brustenge, Kurzatmigkeit mit Verspannungen.
Apis/Levisticum II Globuli velati 2x5 Akute Entzündungen von Muskeln, Weichteilgewebe, Neuralgien, Schmerzen, Entzündungen auch der Sinnesorgane.
Meteoreisen Globuli velati 2x10 Gegen Fatique, verzögerte Rekonvaleszenz und chronische Erschöpfung, denken Sie unbedingt parallel an die Mikronährstoffe und Aminosäuren-Gabe!

Corona-Impfungen und Post-Vac

Beschäftigen wie uns jetzt mit der dritten Gruppe von Patienten, die gerne unsere Hilfe hätten: die mit Corona-Impfstoffen geimpften Personen, die sich langfristig nicht gut fühlen. Ganz klar grenze ich mich davon ab, akute Impf-Nebenwirkungen in der niedergelassenen Praxis zu behandeln! Sinusvenenthrombosen, arterielle Verschlüsse, Embolien jeglicher Art, Vaskulitiden, Organversagen und weitere akute Problematiken, die im Zuge dieser Impf-Kampagne aufgetreten sind, gehören selbstverständlich mit 112 in die Schulmedizin! Aber was ist mit den vielen anderen Symptomen? Auch hier gibt es sehr ähnliche Zustände wie bei Post-COVID:  Fatique, Muskelschmerzen, Neuralgien, depressive Verstimmungen, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Merkfähigkeitsstörungen, Burnout-like Gefühle, Bipolarität (die vorher nicht da war), Störungen des Antriebs und der Motivation, … als Post-Vac-Syndrom klassifiziert, erfahren die Patienten kaum Hilfe seitens der Schulmedizin. Fallberichte zeigen zwar ein deutlich geringeres Risiko für diese Symptomatik nach einer Impfung als nach einer COVID-Infektion (Quelle: Deutsches Ärzteblatt 19/2022), aber trotzdem kommen diese Patienten in die Praxis – und nicht nur ein einziger. Ob es sich nun trotz Impfung um ein Post-Covid-Syndrom handelt oder der Impfung als Post-Vac zugerechnet werden muss, bleibt fraglich.  Wichtig ist, was bei den Impfungen passiert: 

Der Impf-Mechanismus

Das Ziel ist doch, dass Antikörper gegen SARS-CoV-2 gebildet werden und bestenfalls eine möglichst lange Immunität durch die B-Gedächtniszellen erreicht wird. In den althergebrachten Impfstoffen hat man deshalb abgeschwächte lebendige Erreger verwendet, die aktiv im Körper bekämpft wurden. Also hat das Immunsystem erst die Makrophagen geschickt, danach die T- und B-Lymphozyten. Die T-Lymphozyten haben mit ihren Untergruppen die Erreger zielgerichtet bekämpft und die B-Lymphozyten haben sowohl mit den B-Plasmazellen spezifische Antikörper gebildet, als auch mit den B-Gedächtniszellen eine hoffentlich lebenslange Immunität erarbeitet. Das war der Stand vor den neuen Technologien. 

Die neuen Impfstoffe haben das gleiche Ziel – eine Antikörper-Produktion und eine Immunität zu erlangen, aber der Weg dahin ist etwas anders. So haben wir jetzt keine abgeschwächten kompletten Erreger mehr, sondern nur Virusfragmente, die Baupläne für das Spike-Protein enthalten. Daraufhin werden die Spike-Proteine in unserem Körper produziert, Antikörper maßgeschneidert gebildet und mit den Gedächtniszellen eine mehr oder weniger haltbare Immunität erreicht. 

Das Immunsystem bei den Corona-Impfungen

Das Immunsystem reagiert bestenfalls wie es soll: es werden massenweise Antikörper gebildet, um einen akut wirkenden ausreichenden Schutz zu gewährleisten. Ähnlich wie bei der Infektion, nur mit weniger bis gar keinen Symptomen. Die Gedächtniszellen bilden eine stabile lang-andauernde Immunität. Sonst bräuchte man keine Impfung. Leider sieht das bei vielen Patienten ganz anders aus: sie erkranken trotzdem an COVID, mitunter mit schwerem Verlauf. Diese haben das Post-Vac-Syndrom und trotzdem keinen Schutz, eine sehr geringe Antikörperzahl und keine Immunität. Was läuft da schief? Es macht den Eindruck, als ob das Immunsystem erst Antikörper bildet (das konnte ich einige Tage nach der Impfung mit Blutwerten nachweisen), aber dann auf andere Ideen kommt und überall Entzündungsherde bildet (das konnte ich mit dem METAVITAL System nachweisen). Wie genau der Mechanismus dahinter wirkt, ist noch nicht en détail bekannt, Theorien gibt es viele. Uns sollte hier interessieren, wie wir dies nun behandeln. 

Das Energie-Problem

Bei einer Infektion bildet der Körper die Antikörper genau so lange wie der Erreger im Körper mit Antigen-Präsenz vorhanden ist. Danach nicht mehr. Bei den geimpften Personen kann man oftmals massive Antikörper-Bildungen lange nach der Impfung nachweisen, das gibt zwar wahrscheinlich einen guten Schutz, aber verbraucht Unmengen an Energie. Da viele Patienten vorher auch schon an einer Mitochondriopathie erkrankt sind, macht dieser massive Energieverbrauch zusätzliche Symptome und steuert den Körper-, Geist- und Seelen-Komplex in einen immer schwächeren Zustand. Die Mitochondrien müssen dringend aufgebaut werden, Aminosäuren und Nährstoffe ergänzt werden. Ich nutze das METAVITAL HUMAN TS expert, um individuell für jeden einzelnen Patienten diese Defizite sichtbar zu machen und so einen individuellen Therapieplan zu erstellen. 

Nochmal der Link für mehr Infos: METAVITAL MNLS-Systeme | Diagnostik und Therapie‎

Fazit

Kommen wir also wieder auf das altbekannte Problem: Sollten wir das Immunsystem maßlos anstacheln oder es eher regulieren? Das ist sicherlich sehr unterschiedlich, eins bleibt jedoch das Wichtigste: läuft das Immunsystem erst einmal aus dem Ruder, bleibt es fraglich, ob wir es mit naturheilkundlichen Mitteln noch einfangen können, bevor es Schaden im Körper anrichtet. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, lieber auf „Nummer Sicher“ zu gehen und begleitend zu anregenden Maßnahmen und einer Nährstoffgabe die Harmonisierung des Immunsystems einzuleiten und im Auge zu behalten. Die Mittel können parallel zur orthomolekularen Medizin gegeben werden wobei es sich erfahrungsgemäß um die gleichen Mittel und Nährstoffe handelt, wie bereits bei Post-COVID beschrieben.

Abschließend möchte ich betonen, dass es sich hier um einen Erfahrungsbericht für einen Austausch unter Kolleginnen und Kollegen handelt. Dieser Bericht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit auch in Bezug auf die Mittelwahl und gibt keinerlei Heilungsversprechen. Vielmehr möchte ich Erfahrungen in Kombination mit medizinischen Zusammenhängen aufzeigen, von denen evtl. der eine oder andere profitieren kann. Wenn Sie Interesse an einer kostenlosen persönlichen Vorführung des METAVITAL HUMAN TS haben, können Sie mich gerne persönlich anschreiben: m.rueffer@metavital.eu oder diesem Link folgen und direkt einen Termin buchen: HUMAN TS Landingpage – Unser innovatives MNLS-System (metavital.eu) 

So verbleibe ich mit kollegialen Grüßen und freue mich auf ein persönliches Gespräch

Mareike Rüffer

COVID-19-Laborparameter | Labor Dr. Wisplinghoff

[1] Zhou, F., Yu, T., Du, R., Fan, G., Liu, Y., Liu, Z., Xiang, J., Wang, Y., Song, B., Gu, X., Guan, L., Wei, Y., Li, H., Wu, X., Xu, J., Tu, S., Zhang, Y., Chen, H. and Cao, B., Clinical course and risk factors for mortality of adult inpatients with COVID-19 in Wuhan, China: a retrospective cohort study. The Lancet, 2020. 395(10229): p. 1054-1062.

[2] Huang C et al., Lancet 2020

[3] Yang, A.P., Liu, J.P., Tao, W.Q. and Li, H.M., The diagnostic and predictive role of NLR, d-NLR and PLR in COVID-19 patients. Int Immunopharmacol, 2020. 84: p. 106504.

[4] Liu, J., Li, S., Liu, J., Liang, B., Wang, X., Wang, H., Li, W., Tong, Q., Yi, J., Zhao, L., Xiong, L., Guo, C., Tian, J., Luo, J., Yao, J., Pang, R., Shen, H., Peng, C., Liu, T., Zhang, Q., Wu, J., Xu, L., Lu, S., Wang, B., Weng, Z., Han, C., Zhu, H., Zhou, R., Zhou, H., Chen, X., Ye, P., Zhu, B., Wang, L., Zhou, W., He, S., He, Y., Jie, S., Wei, P., Zhang, J., Lu, Y., Wang, W., Zhang, L., Li, L., Zhou, F., Wang, J., Dittmer, U., Lu, M., Hu, Y., Yang, D. and Zheng, X., Longitudinal characteristics of lymphocyte responses and cytokine profiles in the peripheral blood of SARS-CoV-2 infected patients. EBioMedicine, 2020. 55: p. 102763.

[5] Ruan, Q., Yang, K., Wang, W., Jiang, L. and Song, J., Clinical predictors of mortality due to COVID-19 based on an analysis of data of 150 patients from Wuhan, China. Intensive Care Med, 2020.

[6] Liu, F., Li, L., Xu, M., Wu, J., Luo, D., Zhu, Y., Li, B., Song, X. and Zhou, X., Prognostic value of interleukin-6, C-reactive protein, and procalcitonin in patients with COVID-19. J Clin Virol, 2020. 127: p. 104370.

[7] Chen, G., Wu, D., Guo, W., Cao, Y., Huang, D., Wang, H., Wang, T., Zhang, X., Chen, H., Yu, H., Zhang, X., Zhang, M., Wu, S., Song, J., Chen, T., Han, M., Li, S., Luo, X., Zhao, J. and Ning, Q., Clinical and immunological features of severe and moderate coronavirus disease 2019. J Clin Invest, 2020. 130(5): p. 2620-2629.

[8] Dreher, M., Kersten, A., Bickenbach, J., Balfanz, P., Hartmann, B., Cornelissen, C., Daher, A., Stöhr, R., Kleines, M., Lemmen, S.W., Brokmann, J.C., Müller, T., Müller-Wieland, D., Marx, G. and Marx, N., The characteristics of 50 hospitalized COVID-19 patients with and without ARDS. Deutsches Aerzteblatt Online, 2020.

[9] Chen, G., Wu, D., Guo, W., Cao, Y., Huang, D., Wang, H., Wang, T., Zhang, X., Chen, H., Yu, H., Zhang, X., Zhang, M., Wu, S., Song, J., Chen, T., Han, M., Li, S., Luo, X., Zhao, J. and Ning, Q., Clinical and immunologic features in severe and moderate Coronavirus Disease 2019. J Clin Invest, 2020.

[10] Huang, C., Wang, Y., Li, X., Ren, L., Zhao, J., Hu, Y., Zhang, L., Fan, G., Xu, J., Gu, X., Cheng, Z., Yu, T., Xia, J., Wei, Y., Wu, W., Xie, X., Yin, W., Li, H., Liu, M., Xiao, Y., Gao, H., Guo, L., Xie, J., Wang, G., Jiang, R., Gao, Z., Jin, Q., Wang, J. and Cao, B., Clinical features of patients infected with 2019 novel coronavirus in Wuhan, China. Lancet, 2020. 395(10223): p. 497-506.

[11] Zhou, F., Yu, T., Du, R., Fan, G., Liu, Y., Liu, Z., Xiang, J., Wang, Y., Song, B., Gu, X., Guan, L., Wei, Y., Li, H., Wu, X., Xu, J., Tu, S., Zhang, Y., Chen, H. and Cao, B., Clinical course and risk factors for mortality of adult inpatients with COVID-19 in Wuhan, China: a retrospective cohort study. Lancet, 2020. 395(10229): p. 1054-1062.

[12] Lodigiani, C., Iapichino, G., Carenzo, L., Cecconi, M., Ferrazzi, P., Sebastian, T., Kucher, N., Studt, J.D., Sacco, C., Alexia, B., Sandri, M.T., Barco, S. and Humanitas, C.-T.F., Venous and arterial thromboembolic complications in COVID-19 patients admitted to an academic hospital in Milan, Italy. Thromb Res, 2020. 191: p. 9-14.

[13] Zhu, Z., Cai, T., Fan, L., Lou, K., Hua, X., Huang, Z. and Gao, G., Clinical value of immune-inflammatory parameters to assess the severity of coronavirus disease 2019. Int J Infect Dis, 2020.